Hochwasserschutz Stadt Waldsassen
Ausgangssituation
Die Stadt Waldsassen wird von der Wondreb (Gewässer 2. Ordnung) durchflossen. Bei einem hundertjährlichen Hochwasser sind große Schäden in der Stadt zu erwarten.
In einer Basisstudie wurden vom Wasserwirtschaftsamt Weiden erste Überlegungen zur Herstellung eines Hochwasserschutzes für die Stadt Waldsassen erstellt. Die Stadt soll im Wesentlichen mit Deichen und Mauern vor einem hundertjährlichen Hochwasser der Wondreb geschützt werden. Die Binnenentwässerung soll über Schöpfwerke erfolgen. Die Zuständigkeit für die Planung und den Bau von Hochwasserschutzanlagen an der Wondreb liegt beim Wasserwirtschaftsamt Weiden. Die Stadt Waldsassen ist als „Vorteilsziehender“ mit 35 % an den Planungskosten beteiligt.
Zahlen und Fakten
Projektstand: Entwurfsplanung
Gewässer: Wondreb (Gewässer 2. Ordnung
Bemessungsabfluss HQ100 + 15 % Klimafaktor
HQ100-Abfluss: 63 m³/s
Schutzsystem: Deiche, Mauern, mobile Elemente, Binnenentwässerung, Schöpfwerke
geschätzte Planungskosten: ca. 130.000 Euro
geschätzte Projektkosten: ca. 1,3 Mio Euro (Stand Basisstudie)
Kostenaufteilung: 65 % Freistaat Bayern, 35 % Stadt Waldsassen
Projektfortschritt
Planung
Die Objektplanung für den Hochwasserschutz der Stadt Waldsassen wurde im Sommer 2018 vergeben.
Nach Ermittlung der Grundlagendaten wird derzeit die Vorplanung (Variantenuntersuchung) erstellt. Dazu werden bestimmte Gebiete in der Stadt für das hydraulische Modell genau vermessen und Baugrunduntersuchungen durchgeführt.
Projektziele
- Mehr Sicherheit und Hochwasserschutz - Der Klimawandel wirkt sich hauptsächlich durch intensivere und häufigere Starkregen sowie durch ausgeprägte Hitzeperioden aus. Städte und Gemeinden sind gefordert, ihr Wassermanagement so anzupassen, dass die Bevölkerung nicht unter der zunehmenden Hitzebelastung respektive den Wasserschäden durch Oberflächenabfluss leidet.
- Mehr Lebensraum für Pflanzen und Tiere - Gleichzeitig fördern die offenen Wasserflächen und Grünflächen die Biodiversität. Dies trägt viel zum Wohlbefinden des Menschen bei und bietet somit Chancen für Mensch und Natur gleichermassen.