Bestand

Die Maßnahme betrifft den Flusswasserkörper 1_F301 "Vils von Einmündung Wiesenlohbach bis Einmündung Rosenbach". Nach Bestandsaufnahme und Monitoring ist dieser Flusswasserkörper insgesamt in die Stufe "4 - unbefriedigend" eingestuft.
Diese Einstufungen sind auf den kanalisierten Ausbau mit strukturarmer Uferausbildung und einförmigen Gewässerbett zurückzuführen.
Um den "ökologisch guten Zustand" zu erreichen ist laut Maßnahmenprogramm der EU-Wasserrahmenrichtlinie unter anderem notwendig, den "Gewässerlauf naturnah anzulegen" und das "Gewässerprofil naturnah umzugestalten".

Der Planungsbereich befindet sich zum großen Teil auf einer ehemaligen Stadtweiherfläche. Dieser Stadtweiher wurde bereits 1430 nördlich des Stadtkerns angelegt (Aufstau der Vils).
Ab 1926 wurde der Stadtweiher abgelassen und die Vils begradigt (Ausbau nach Regelprofil). Auf dem gewonnenen Land entstanden Gartenkulturen.

Vor der Begradigung mäanderte die Vils von Nordosten kommend mehrarmig durch die Axtheiter Huth, die Kesselwiesen und die Pfingstflecke und ließ dabei auch immer wieder kleinere Wasserflächen entstehen.

Urpositionsblatt der Vils bei Vilseck Bild vergrössern Urpositionsblatt
Begradigte Vils Bild vergrössern Noch begradigte Vils

Ziele der Maßnahme

  • abwechslungsreich strukturiertes Flussufer mit Raum für eigendynamische Entwicklung
  • unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten durch Variation der Gewässerbreite und Störsteine
  • Altwasser z.T. mit vertiefter Sohle
  • Totholzeinbau als Fischunterstand
  • Rohbodenstandorte mit natürlicher Vegetationsentwicklung

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