Bodenerlebnispfad Amberg

Boden gehört wie Luft und Wasser zu den nicht erneuerbaren, natürlichen Ressourcen. Ihn zu schützen und zu erhalten ist unser aller Aufgabe.

Der Gesetzgeber hat die zentrale Bedeutung der Böden erkannt und mit dem Bundes- und Bayerischen Bodenschutzgesetz (BBodSchG, BayBoSchG) die gesetzliche Grundlage zum Schutz der Böden geschaffen. Im durch das Bayerische Kabinett gebilligten Bodenschutzprogramm aus dem Jahr 2006 wurden Ziele und Maßnahmen zur Stärkung des Bodenbewusstseins in der Öffentlichkeit festgesetzt. U.a. soll in jedem Regierungsbezirk Bayerns mindestens ein Bodenlehrpfad errichtet werden.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit unseren Lebensgrundlagen – auch dem Boden ist von enormer Bedeutung. Aber nur was wir kennen, können wir schützen! Um den Boden mit seinen Funktionen und seiner Bedeutung für den Menschen sicht- und erlebbar zu machen, hat das Wasserwirtschaftsamt Weiden, den Bodenerlebnispfad Amberg, auf dem Mariahilfberg errichtet und am 05.06.2014 feierlich eröffnet.

Vorhabensträger des Pfades ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Weiden, das auch das Konzept erstellte und die bauliche Ausführung übernahm. Eine enge fachliche Zusammenarbeit fand mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt statt. Kooperationspartner des Vorhabens sind die Stadt Amberg, vertreten durch das Stadtforstamt Amberg, sowie die Katholische Kirchenstiftung Mariahilfberg. Beide sind Eigentümer der zur Verfügung gestellten Flächen.

Unter dem Motto: "Anfassen und Mitmachen" - nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht – kann man an 10 Stationen auf einem Rundweg von ca. 1,5 km dem Boden erlebnisorientiert begegnen. Zahlreiche interaktive Elemente u.a. zum Klappen und Drehen teilweise direkt an den Informationstafeln unterstützen dabei das Lernen. Sie laden dazu ein, den Blick auf das Medium Boden, welches sonst so oft im Verborgenen bleibt, zu richten und somit das Bodenbewusstsein v.a. bei jungen Menschen zu stärken. Neben einer Bodenliege mit „Bodenfenster“, typischen Gesteinen der Oberpfalz (auch Braunkohle) und begehbaren offenen Bodenprofilen ist auch ein alter Steinbruch im Eisensandstein in den Pfad integriert. Dort wurde der ockergelbe Sandstein u.a. zum Bau der auf dem Mariahilfberg befindlichen Maria Hilf Kirche gewonnen. Viel Wissenswertes zum Thema Boden wird vermittelt. Am Ende des Weges steht zudem ein „Grünes Klassenzimmer“, besonders für Schulklassen, bereit.

Wir laden Sie herzlich ein, den Bodenerlebnispfad Amberg zu besuchen und wünschen Ihnen viel Spaß auf ihrer Boden-Tour! Folgen Sie dazu der Beschilderung des Maulwurfes ab dem Parkplatz vor der Kirche!