Entlandung und Anbindung eines Altarmes der Schwarzach bei Pretzabruck

Fische und andere Begleitorganismen haben sich in ihrer Lebensweise perfekt an Altarme angepasst und sind daher von ihrer Verfügbarkeit anhängig. Da Altarme im Wesentlichen strömungsberuhigt sind und sich somit rascher erwärmen als der Hauptfluss, werden sie besonders von der Fischbrut und Jungfischen als Lebensraum angenommen.

In einem gemeinsamen Projekt des Landesfischereiverbandes Bayern und des Wasserwirtschaftsamtes Weiden wurde deshalb im Rahmen des Artenhilfsprogramms (AHP) Schleie ein stark verlandetes Altwasser der Schwarzach bei Pretzabruck ausgebaggert und wieder fachgerecht an das Hauptgewässer angebunden.

Ursprüngliche Situation

Der blind endende Altarm hat eine Länge von 450 m. Seine Funktion als Fischhabitat ist extrem eingeschränkt, da Verengungen und Verflachungen im Mündungsbereich, sowie an einem Rohrdurchlass bestehen.

Altarm vor der Maßnahme Bild vergrössern Altarm vor der Maßnahme

Nach Durchführung der Maßnahme

Der Altarm wurde entschlammt und teilweise in Form einer Rinne von ca. 70 m Länge vertieft. Der Mündungsbereich wurde hinsichtlich Auffindbarkeit und Anbindung optimiert.